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Rudolf Fischer 100 Beiträge


Anmeldedatum: 13.05.2008 Beiträge: 223 Wohnort: Nordwalde
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Verfasst am: Sa Okt 11, 2008 7:37 pm Titel: Mehrheits- und Minderheitsmeinungen in Gruppen |
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Als Vorsitzender des Deutschen Esperanto-Bundes kann ich natürlich nur die vorherrschende Meinung seiner Mitglieder in der Öffentlichkeit vertreten. Zur Bildung der vorherrschenden Meinung sind wir demokratisch organisiert, die Mitgliederversammlung kann das im Einzelfall festlegen.
Natürlich gibt es fast keine sprachwissenschaftliche oder sprachpolitische Aussage, der nicht von irgendeinem oder mehreren Mitgliedern widersprochen wird. Das ist für jede Gruppe von Menschen normal. Bei einer öffentlichen Zusammenfassung "der" Haltung eines Vereins oder einer Partei kann aber schon aus praktischen Gründen nicht auf diese individuellen Meinungen eingegangen werden. _________________ Rudolf
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Gary 10 Beiträge

Anmeldedatum: 08.07.2008 Beiträge: 10 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: So Okt 12, 2008 5:46 pm Titel: Re: Mehrheits- und Minderheitsmeinungen in Gruppen |
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Rudolf Fischer hat Folgendes geschrieben: |
Als Vorsitzender des Deutschen Esperanto-Bundes kann ich natürlich nur die vorherrschende Meinung seiner Mitglieder in der Öffentlichkeit vertreten. Zur Bildung der vorherrschenden Meinung sind wir demokratisch organisiert, die Mitgliederversammlung kann das im Einzelfall festlegen. |
Es dürfte unstrittig sein, dass der Vorsitzende, bzw. der Vorstand eines Vereins ein Mandat dazu hat. Das Problem besteht darin, dass es zwar keine Vereinigungen gibt, von denen sich alle Esperantosprechenden vertreten fühlen, aber der Esperanto-Weltbund und seine Teilorganisationen erwecken manchmal in der Öffentlichkeit den Eindruck, dass "die Esperantisten" alle eine einheitliche Meinung über sprachpolitische Fragen hätten - die, die sie vertreten. Damit entsteht der Eindruck einer Sekte. Schade, denn wer die Sprachgemeinschaft von innen kennt, weiß, dass sie keine Sekte ist.
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Helmut Moderator


Anmeldedatum: 22.07.2004 Beiträge: 847 Wohnort: Stemmert
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Verfasst am: So Okt 12, 2008 6:29 pm Titel: |
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Gary, das was Du an UEA beklagst, ist bei anderen Organisationen gleichermaßen der Fall. Auch (beispielsweise) die Gewerkschaft der Polizei spricht für alle Polizisten, nicht nur die Mitglieder - zumindest hört es sich so an. Ich denke, dass liegt in der Natur der Sache, wenn es zu einem Thema eine Organisation gibt, die nahezu ein Monopol hat.
Es wäre umgekehrt fatal in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, dass jedes Vereinsmitglied seine eigenen Ansichten hat und der Verein die Summe dieser Ansichten ist. Da wird ja im Gegenteil geradezu erwartet, das UEA, GEA, GEJ etc. ein offizielle Meinung haben. Dass die nicht immer von allen Vereinsmitglieder getragen wird, darf auch keinen überraschen.
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Verschoben: So Mai 24, 2009 9:30 pm Uhr von Lu Wunsch-Rolshoven Von Esperanto intern nach Vorträge, Referate, Hausarbeiten, Abschlussarbeiten |
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